Bürgertreff zur Hauptstraße – Insgesamt eher ernüchternd

Im August hatte GGG bei einer Ortsbegehung zahlreiche Themen zur Verbesserung der Fußgängersicherheit und des Lärmschutzes an der Hauptstraße aufgenommen. Zu diesen Punkten nahm Bauamtsleiter Gora beim Bürgertreff unter dem Motto „Hauptstraße – wie geht es weiter?“ am Dienstag, dem 9.10. Stellung. Erfreulicherweise konnte er berichten, dass die schief stehenden Straßenschilder begradigt wurden. Die verschiedenen Baumängel, wie z.B. die zu tief sitzenden Kanaldeckel und zerbrochenen Randsteine, wurden an die Baufirma weitergegeben und sollen bis zum aktuell geplanten Endtermin am 9. November behoben werden.

Weiter berichtete Herr Gora, dass für die Beseitigung der Schlaglöcher im südlichen Teil und die Sanierung der angerosteten Leitplanken und Geländer die Straßenmeisterei in Wiesloch bzw. in Neckarbischofheim zuständig ist. Die Stadt habe den Sanierungsbedarf entsprechend weitergeleitet.

Trotzdem war für die anwesenden Bürgerinnen und Bürger das Ergebnis insgesamt eher ernüchternd.

Das Wartehäuschen an der Bushaltestelle werde nun doch nicht durch eine neue, für Graffiti-Sprayer weniger einladende Konstruktion ersetzt, wie es bereits vor zwei Jahren mit der Arbeitsgruppe Hauptstraße besprochen war. Auch die Verlegung des Wartehäuschens zur Straße hin, werde nicht durchgeführt.

Das vor zwei Jahren diskutierte Nachtfahrverbot für LKW zwischen 22:00 und 6:00 wurde abgelehnt. Laut Verkehrszählung seien nachts nur wenige LKW in Gauangelloch unterwegs. Wie Anwohner bemerkten, verursachten jedoch gerade diese die sehr störende Lärmbelästigung. Die Anwesenden waren sich einig, dass mehr für den Lärmschutz getan werden sollte. Alternativ könnte auch Tempo 30 helfen.

Lange wurde darüber diskutiert, dass Fahrzeuge – auch ermuntert durch die niedrige Bordsteinhöhe – auf den Gehweg ausweichen. Das Sicherheitsrisiko für Fußgänger ist enorm, weshalb die AG Hauptstraße vor 2 Jahren höhere Bordsteine gewünscht hatte. Um Pfosten zu setzen, die ein Überfahren des Gehwegs verhindern würden, sei laut Herrn Gora die Gehwegbreite nicht ausreichend.

Herr Gora wird prüfen, ob nicht zumindest an einigen Stellen Pfosten aufgestellt werden können. Auch die Themen Wartehäuschen und Nachtfahrverbot wird Herr Gora nochmals prüfen lassen.

Hitzig diskutiert wurde auch die Tatsache, dass die Verbindungstreppe zur „Schöne Aussicht“ vom Bauträger immer noch nicht gesichert wurde und so weiter für die Bevölkerung gesperrt bleibt.

Die nicht vorhandenen Baustellensicherungen für Fußgänger wurden ebenfalls lebhaft diskutiert. Seit Öffnung der Hauptstraße wird zwar weiter am Gehweg gebaut, aber wie Anwesende beklagten weitestgehend ohne die zahlreichen Löcher und Gräben wirklich abzusichern. Generell bemängelten einige Anwesenden die sehr spärliche Kommunikation von Seiten der Stadt zur Baumaßnahme in Gauangelloch, die seit Juli 2017 läuft und bereits im Juni 2018 hätte abgeschlossen sein sollen, gerade im Vergleich zu Baumaßnahmen in anderen Stadtteilen.

Die Stellungnahme der Stadt zu allen Punkten stellen wir an dieser Stelle zur Verfügung sobald das Dokument von Herrn Gora freigegeben wurde.